Bild "Vor dem Dahinter" (2020)

Ich beobachte meine Umwelt und analysiere die Auswirkungen zivilisatorischer Eingriffe und klimatischer Veränderungen. Aufgewachsen in einer Försterei ist mir das Bemühen um den Erhalt der Natur sehr nahe und wichtig und deshalb auch Thema meiner künstlerischen Arbeit. Auf unterschiedliche Weise visualisiere ich Augenblicke, herausgelöst aus dem ständigen Werden und Vergehen unseres natürlichen Umfeldes. Meine imaginären Landschaften entwickle ich aus einem Konvolut von Eindrücken, Recherchen und Wahrnehmungen. Mit meinen abstrahierten farbintensiven Motiven erschaffe ich eine ganz eigene Welt - die New World a.m. - eine Welt, die fremd und zugleich auch irgendwie ganz vertraut wirkt. Ich spiele mit dem Erinnerungsvermögen des Betrachters und visualisiere für ihn meine Gedankenexperimente zu Vergangenheit, Gegenwart und dem futuristischen Blick in eine mögliche „Zeit danach“. Dabei ist es mir wichtig, dass Bewegung und Veränderung immer spürbar bleiben. Als Akteur ist der Mensch in meinen Bildern allerdings nicht zu finden. Diese Rolle übergebe ich gern dem Betrachter.