Bild "Offramp" (2024)

Nach Studienaufenthalten und angesehenen Stipendien in London, Paris, New York und Japan lebt und arbeitet sie in Berlin. Mit namhaften Unternehmen, wie z.B. B.Braun AG, Airbus AG u.a. realisierte sie erfolgreich Kunst-am-Bau-Projekte. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie, Köln und des Deutschen Künstlerbundes. Seit ihrem ersten Studium in Berlin bei Prof. Kuno Gonschior (Farbraummalerei) und der Meisterschülerklasse in Photomedien bei Prof. Katharina Sieverding erkundet sie seit Mitte der 90er Jahre eine malerisch informierte Photografie mit verschiedenen Drucktechniken. Die Künstlerin hat erfolgreich Kunst-am-Bau-Projekte für namhafte Unternehmen deutschlandweit realisiert. Ihre Werke sind in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland sowie auf internationalen Kunstmessen zu sehen und befinden sich weltweit in öffentlichen Sammlungen. Corinna Rosteck hat spezielle Drucktechniken auf reflektierenden Materialien und Oberflächen entwickelt, die lichttechnisch einzigartig sind. Ihre Bilder vom Wasser thematisieren vielfältige Lichtbrechungen, Aggregat- zustände und Spiegelungen. Die Aufmerksamkeit widmet sich dabei den Unschärfen und Verzerrungen natürlicher Spiegelungen, die in dem Geschehen verborgen sind. Dabei geht es um den Übergang, das dynamische, stets gefährdete Gleichgewicht, visuell verstärkt durch Mehrfachbelichtungen und Über- blendungen in der Wahrnehmung und Transformation von Zeit. Körper erkunden im Tanz die Grenze unter und über Wasser. Die auf den ersten Blick kühl und verschlossen anmutenden metallischen Bildoberflächen der Fotoarbeiten von Corinna Rosteck beginnen sich bei genauer Betrachtung scheinbar zu öffnen. Der Dialog zwischen Betrachter und Fotografie lässt eine Form von Unmittelbarkeit entstehen, den man nicht erwartet. Von Serie zu Serie wird dieser fotografische Malprozess verfeinert. Begleitend zu Produktionen namhafter Tanzkompanien und Solotänzer*innen entwickelt Corinna Rosteck Fotoserien und Videoinstallationen, die sich der Entstehung ihrer Arbeiten widmen und in Zusammenarbeit und im Dialog mit den Performer*innen entstehen. Die bewegten Bilder werden auf die Tänzer*innen projiziert/Musikerinnen und im Zusammenspiel von Licht, Raum und Musik zu einem immersiven Gesamtkunstwerk inszeniert. In ihren Bildern fragt Corinna Rosteck nach Verortung, Veränderung und Auflösung, nach Traum und Wirklichkeit. In der Bewegung flieht der Mensch vor der Zeit, versucht sie zu überwinden, fließen zu lassen, aber auch zu verändern. Ich suche Bilder, die diese „beunruhigenden Realitäten“ materialisieren. Entgleiten, Abtauchen und Untergehen entsprechen dem Ausdruck der zerrissenen Zeit - Riven in Time.