Individueller Blickfang: So unterschiedlich lassen sich Skulpturen positionieren

Individueller Blickfang: So unterschiedlich lassen sich Skulpturen positionieren

26.07.22
artSOLITAIRE.

Bei einem Möbelstück überlegen wir sehr genau, wo wir es im Raum platzieren. Das gleiche sollte für Skulpturen gelten, damit sie perfekt zur Geltung kommen. Auf dem Boden oder Sideboard? Wir geben Tipps, wie diese einzigartigen Kunstwerke noch mehr Freude machen!

Eines vorweg: Skulpturen sollten ihr Dasein keinesfalls hinter Glasscheiben in verschlossenen Vitrinen fristen. Kunst macht Freude, beglückt den Betrachter, und das gelingt nur, wenn sie ungefiltert Teil unseres Alltags ist. Also lassen Sie Skulpturen als besonderen Blickfang ein Teil Ihrer Einrichtung und somit Ihres täglichen Lebens sein.

Ob Skulpturen als sofortiger Eyecatcher inszeniert werden oder als Deko-Objekt farblich, von ihrem Material und Stil in die Einrichtung harmonisch einfließen, muss jeder selbst entscheiden. Wir stellen fünf Varianten vor, Ihre Kunstskulptur zu positionieren, damit sie individuell ihre Wirkung entfalten kann.

1. Mal mehr, mal weniger Aufmerksamkeit: Skulpturen als Teil der Einrichtung

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Skulptur in die bestehende Einrichtung zu integrieren. Vor allem abstrakte Werke wie die geschwungenen Metall-Skulpturen der Künstlerin Susanne Immer oder die Holz-Arbeiten von Michael Rofka benötigen oft mehr Raum, um entsprechend zu wirken. Auf einem Sideboard, einer Konsole oder einem Kaminsims stehen sie leicht erhöht und werden in den Fokus gerückt. Hier gilt: Wird die Skulptur einzeln platziert, bekommt sie größere Aufmerksamkeit. Natürlich können auch passende Deko-Objekte wie Vasen oder Schalen daneben arrangiert werden.

Ein weiterer Platz sind offene Regale. Gerade bei großflächigen Regalen bietet es sich an, einige Fächer für Bücher zu nutzen und mit anderen Fächern das Regal optisch aufzulockern - zum Beispiel mit Deko-Objekten oder eben Skulpturen. Je nach Größe des Regals können Skulpturen so zu einem Teil eines Interior-Ensembles werden. Die Skulptur wird dann möglicherweise erst auf den zweiten Blick zu entdecken sein. 

2. Je nach Größe: Die Boden-Platzierung von Skulpturen

Es gibt die Regel, dass Skulpturen, die größer als 50 Zentimeter sind, auf dem Boden platziert werden sollen, um nicht zu opulent zu wirken. Dies ist jedoch lediglich eine grobe Orientierung, denn am Ende kommt es darauf an, wie filigran oder massiv eine Skulptur ist, welche Deckenhöhe der jeweilige Raum beträgt und ob die Wand dahinter mit Gemälden bestückt oder leer ist.

Sehr große Skulpturen können sich dagegen erst richtig auf dem Boden entfalten, da ihre Details sowie die Gesamtwirkung ansonsten über dem Bereich der Augenhöhe liegen würden.

3. Skulpturen im Scheinwerferlicht: Die Solo-Nummer

Die vielleicht bekannteste Inszenierung von Skulpturen kennen wir aus dem Museum: Auf einem extra dafür angefertigten Sockel werden in Ausstellungen die Kunstwerke präsentiert. Natürlich gibt es auch Sockel für zuhause, um einer Skulptur alleinige und besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Doch im Wohnbereich mag das „auf ein Podest heben“ für viele zu inszeniert wirken. Eine Alternative wäre ein Beistelltisch, der zur restlichen Einrichtung passt. Auf einem solchen Möbelstück wirkt die Skulptur keinesfalls museal.

4. Skulpturen mit Persönlichkeit: Schreibtisch-Kollegen

Sie besitzen eine Skulptur, die Ihnen besonders am Herzen liegt weil Sie eine bestimmte Situation, ein Gefühl oder einen Menschen mit ihr verbinden? Je nachdem, wo sich Ihr Arbeitsplatz befindet, besteht die Möglichkeit, ein solches Lieblingsstück direkt am Schreibtisch aufzustellen. Denn schließlich verbringen wir hier oft den Großteil des Tages. Zumindest für Home-Office-Tage wäre es eine Möglichkeit, sich an der Kunst zu erfreuen und sich bei Gedankenpausen inspirieren zu lassen.

5. Wandskulpturen: Kunst mit Tiefenwirkung

Dreidimensionale Wandskulpturen, wie die Werke von Janina Lamberty, können lediglich an der Wand befestigt werden. Je nach Format und Ausdrucksstärke kann eine solche Skulptur alleine für sich stehen oder auch mit anderen, nicht-skulpturalen Werken kombiniert werden. Wichtig ist, genug Platz - mindestens 15-20 Zentimeter - vom oberen Rand eines Möbelstücks Abstand zu halten.