Ein Tag im Atelier der Künstlerin Astrid Stoeppel

Astrid Stoeppel ist eine international bekannte deutsche Künstlerin, die ihre Werke bereits in New York, London, Paris und Mailand ausgestellt hat. Sie wählt einfache geometrische Formen wie Kreise, Punkte, Linien und Farbfelder. Astrid Stoeppel erstellt so Werke, auf denen die Betrachtenden verweilen sollen und diese immer neu interpretieren und genießen können. Minimalismus, Geometrie und kräftige Farben sind Merkmale aller ihrer Serien. Die Werke der in Weilheim geborenen Künstlerin sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen in den USA, Australien, Japan, Südkorea und ganz Europa zu finden.

Wir waren zu Besuch bei Astrid Stoeppel in ihrem Atelier in Italien und haben sie einen Tag begleitet. Über ihren Weg zur Kunst und ihre Ausstellungen haben wir mit der Künstlerin gesprochen.

Astrid Stoeppel, wie kamen Sie zur Kunst?

Über ein paar Umwege: Nach einem naturwissenschaftlichen Studium und einigen Jahren im Uni-Labor wechselte ich die Arbeit und stieg in den Familienbetrieb meiner Eltern ein. Zur Entspannung begann ich zu malen und entdeckte schnell, dass die Malerei mir Raum für meine Kreativität gibt.

Wann wussten Sie, dass Sie Künstlerin werden wollten?

Der Zuspruch und der Erfolg schon bei den ersten Ausstellungen ließen mich einen Schritt nach dem anderen in die Richtung hauptberufliche Künstlerin machen.

Was inspiriert Sie?

Die Farbe in reinster Form, Farbschemen in meiner Umwelt und einfache geometrische Formen.

Welcher Künstler oder welche Künstlerin hatte den größten Einfluss auf Sie und Ihr Schaffen?

Yayoi Kusama und Damien Hirst.

Wo malen Sie am liebsten?

Zurzeit hier in meinem Studio in Italien in den Marken.

Wie sieht ein typischer Tag in Ihrem Künstlerinnenleben aus?

Ich beginne jeden Morgen mit meinen E-Mails und plane dann den Tag im Studio. Gibt es keine Bestellungen zu verpacken oder Auftragsarbeiten anzufertigen, gehe ich zügig ins Studio und lasse mich von einer neuen, weißen Leinwand inspirieren.

Welches Material und welche Techniken verwenden Sie am liebsten?

Für meine Malerei verwende ich meist Acrylfarbe und Acrylspray, für meine Wand-Skulpturen arbeite ich mit Papier.

Was war Ihr schönstes Erlebnis?

Meine erste Messe mit eigener Box in den Vereinigten Staaten in New York war unbeschreiblich. Und natürlich ist jedes Feedback oder Foto von Kunstsammlern, die gerade ein Werk erworben haben, ein absolutes Highlight.

Welchen Rat würden Sie jungen Künstlerinnen und Künstlern geben, die gerade erst anfangen?

Bleib immer deinem Stil treu! Verfolge stets andere Künstler, aber nicht um sie zu kopieren, sondern um von ihnen zu lernen und gemeinsam mit ihnen zu wachsen.

Haben Sie einen anderen Künstler oder Künstlerin auf artSOLITAIRE entdeckt, dessen Werke Sie bewundern?

Da fallen mir die Werke von Anja Struck und Michael Bajer ein. 

Was glauben Sie, würden Sie heute tun, wenn Sie keine Künstlerin geworden wären?

Ich wäre weiter im Verkauf und in der Kundenbetreuung tätig.

Haben Sie ein Lieblingsmuseum? Wenn ja, welches und warum?

Die Tate Modern in London und das Centre Pompidou in Paris sind immer einen Besuch wert.

Haben Sie einen aktuellen Favoriten unter Ihren Werken?

Mein Favorit ist eigentlich immer das aktuelle Werk.

Auf welche Ausstellung oder Auszeichnung sind Sie besonders stolz? Planen Sie gerade eine Ausstellung?

Ein unvergessliches Erlebnis war die Art Miami - Aqua Art in South Beach, an der ich bereits zweimal ausstellen durfte. Aktuell plane ich gerade Mailand oder auch die USA im Dezember.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Welche Wünsche und Ziele haben Sie?

Ich bin gerade sehr glücklich und dankbar für alles, was ich bisher erreicht habe. Im Moment genieße ich mein neues Studio, die neue Inspiration und die Zeit, die ich in Italien verbringen darf.

Vielen Dank für das Interview!

Entdecken Sie jetzt alle Werke von der Künstlerin Astrid Stoeppel auf artSOLITAIRE.de.