Ein Tag im Atelier von Sandra Gebhardt-Höpfner
Wir sind zu Besuch bei Sandra Gebhardt-Höpfner in Hamburg und haben sie einen Tag im Atelier begleitet.
Sandra Gebhardt-Höpfner ist eine freischaffende, erfahrene und international verkaufende Künstlerin, die ihre Bilder mit Acrylfarbe auf Leinwand malt und spachtelt. Geboren 1970 in Rendsburg, Schleswig-Holstein lebt sie heute mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Hamburg.
Frau Sandra Gebhardt-Höpfner, wie kamen Sie zur Kunst?
Ich habe schon immer sehr gerne gemalt und fotografiert. Mein Umfeld wurde seit meiner Jugend mit Bildern und Fotografien versorgt. Ich lernte trotzdem erst einmal etwas "Sicheres" und wurde Industriekauffrau, später Betriebswirtin und Mediatorin. Begeistert gemalt habe ich immer. Bei verschiedenen bekannten Künstler:innen in Hamburg und Schleswig-Holstein habe ich über die Jahre vieles dazugelernt, mich und meinen Stil gefunden.
Wann wussten Sie, dass Sie Künstlerin werden wollten?
Das Erschaffen von etwas Schönem und Kraftgebenden für andere Menschen hat mich schon immer begeistert und angetrieben. Früher habe ich nur für mich, meine Familie und Freunde gemalt. Als es dann mit der Zeit zu viele Bilder wurden und ich keinen Platz mehr Zuhause hatte, habe ich ganz pragmatisch und unaufgeregt angefangen etwas zu verkaufen. Durch das steigende Interesse meiner Kund:innen und Sammler:innen wuchs meine Hoffnung und Zuversicht beruflich in diese Richtung gehen zu können. Heute bin ich eine sehr glückliche Vollzeitkünstlerin.
Was inspiriert Sie?
Ich finde meine Inspiration in der Natur, am Meer und auf Spaziergängen. Das Licht in der Natur auf der Leinwand festzuhalten ist meine größte Freude. Mit meiner Kamera halte ich besondere Momente fest, kann sie und mein Gefühl dabei später in meinem Atelier zum Leben erwecken. Mich interessiert dabei alles, was mit Licht, Wasser, Wasserlilien, Natur, Blumen und Landschaften zu tun hat.
Welcher Künstler oder welche Künstlerin hatte den größten Einfluss auf Sie und Ihr Schaffen?
Claude Monets’ großartige Seerosen und Landschaftsbilder faszinieren mich. Seine Art, die Stimmung des Moments, die schimmernden Reflexionen des Lichts im Wasser einzufangen, bewundere ich sehr.
Wo malen Sie am liebsten?
Am liebsten male ich in meinem Atelier in Hamburg. Ich fotografiere meine Motive in der Natur und halte sie dann mit Acrylfarben sowie mit Pinsel und Spachtel auf der Leinwand fest. Mein Hauptatelier ist in dem Haus, in dem ich lebe.
Wie sieht ein typischer Tag in ihrem Künstlerinnenleben aus?
Frühmorgens erledige ich meist meine administrative Arbeit, begleitet von 2 Tassen schwarzem Kaffee. Dann geht es an die Staffelei und ich tauche in meine Welt ein. Das Gefühl von Zeit löst sich auf und ich versinke. Es ist viel Musik involviert, zu der ich vielleicht manchmal laut mitsinge.
Welches Material und welche Techniken verwenden Sie am liebsten?
Am liebsten male und spachtel ich mit Acrylfarbe auf Leinwand. Früher habe ich auch gerne mit Ölfarbe gearbeitet, aber über die Jahre habe ich Acrylfarbe immer mehr schätzen gelernt.
Was war Ihr schönstes Erlebnis?
Eine neue Kundin aus London hat dieses Jahr ein buntes Wasserlilienbild von mir gekauft und mir nach der Lieferung glücklich geschrieben, dass sie es sich als Kraftspender und als Belohnung für eine gut überstandene große gesundheitliche Herausforderung gekauft hat. Das hat mich tief berührt.
Welchen Rat würden Sie jungen Künstlerinnen und Künstlern geben, die gerade erst anfangen?
Bleibt mutig und stark, auch wenn es mal holprig wird. Geht den Weg nicht alleine. Sucht euch Weggefährt:innen aus der Kunstwelt, die mit euch gehen. Der Nebel wird sich lichten. Immer weiter gehen. Es lohnt sich. Ein Freund und erfolgreicher Künstler von mir sagte mal: "Wir kochen alle nur mit Wasser".
Haben Sie einen anderen Künstler oder eine andere Künstlerin auf artSOLITAIRE entdeckt, dessen Werke Sie bewundern?
Ja, ich bewundere die schönen Bilder von der Künstlerin Irina Laube sehr. Wie Irina den Lichteinfall in ihren herrlichen Wasserlandschaften und der Natur darstellt, berührt mich sehr.
Was glauben Sie, würden Sie heute tun, wenn Sie keine Künstlerin geworden wären?
Ich würde mit Menschen arbeiten, vielleicht als Personal-Headhunterin oder Coach.
Haben Sie ein Lieblingsmuseum?
Das Bucerius Kunst Forum in der Hamburger Innenstadt gefällt mir sehr. Die Ausstellungen sind sehr interessant und liebevoll gestaltet. Mit dem Fahrrad bin ich auch schnell dort, was es einfach macht, mal reinzuschauen.
Haben Sie einen aktuellen Favoriten unter ihren Werken?
Sehr gerne denke ich an mein bisher größtes Wasserlilienbild aus 2023 "My Love For Water Lilies 2" in 120 x 150 cm, welches jetzt bei einer lieben Kundin inmitten von Manhattan, New York hängt.
Auf welche Ausstellung oder Auszeichnung sind sie besonders stolz, bzw. planen Sie gerade eine Ausstellung?
Als ich damals 2004 in der damaligen Kunstgalerie Hahn in Hamburg-Blankenese meine erste Ausstellung haben durfte und auch gleich ein großes Bild verkauft war - das war wie eine Initialzündung für mich und mein Künstlerinnensein. Seit neuestem bin ich als Künstlerin aufgenommen in der "European Contemporary Art Gallery" von Mark David Hatwood, dem auch die "The Harbour Gallery" in Cornwall, England, gehört. Darüber freue ich mich riesig.
Frau Sandra Gebhardt-Höpfner, was wünschen Sie sich für die Zukunft? Welche Wünsche und Ziele haben Sie?
Ich möchte jeden Tag genießen, gesund und dankbar im Hier und Jetzt sein. Ich freue mich sehr über jedes einzelne Bild, was verkauft wird und hoffe, dass die Anzahl an zufriedenen und glücklichen Kund:innen stetig wächst.
Vielen Dank für das Interview!
Entdecken Sie jetzt alle Werke von Sandra Gebhardt-Höpfner auf artSOLITAIRE.de.